Tja mit Weigth Watchers habe ich im Jahr 2019 sehr gut abgenommen und mich tatsächlich getraut bei Camp Canis mitzumachen.

5 km Chill Out Trail hatten wir gebucht. Mit dem Vito ging es am Freitag los in die Wingst und auf den Campingplatz. Wir standen als Team auf einem Platz. Allerdings kannte ich keinen vom Team, da leider meine Freundin absagen musste. Aber egal. Wir sassen Abends nett zusammen und auch da lernt man sich kennen. Freitag gab es schon einen Check In, so dass wir diesen am Samstag nicht mehr machen brauchten.

Es wurde der Papierkram kontrolliert und dann ging es zum Tierarzt der den Hund begutachtet hat.

Alles prima, wir durften starten.

Es kam der Samstag und die Aufregung stieg. Um 13 Uhr sollte unser Team starten. Leider verstanden sich nicht alle Hunde in unserem Team, so dass Argentino und ich als Puffer liefen.

Am Start..unser Startsong und dann unser Aufruf. Keine Stimme mehr. Nur noch Aufregung. Tausend Gedanken. Schaff ich das überhaupt? Bin ich gut genug für das Team? Wie wird Argentino mit der neuen Situation umgehen?

Und dann das Startsignal. Die erste lief los und wir wie automatisch hinterher. Argentino legte sich sofort mit voller Kraft ins Zuggeschirr und zack den "Berg" hoch. Und da war es: das 1. Hindernis!

Ich schaute mein Team an und meinte nur: Das ist nicht euer Ernst?! Da soll ich mit dem Hund runter?

Es war ein Steihang mit Wurzeln und Bäumen und Sand. Ein Seil war nach unten gespannt. Argentino wollte schnell los und rutschte genau in die Wurzel und bekam Panik. Also Halt suchen und den Hund da raus hieven. Kurz von der Leine und runter laufen lassen. Da stand er dann, grinste und wartete ungeduldig auf mich.

Dann ging es weiter. Ein Stück gradeaus und wieder einen kleinen Hügel rauf, wieder normal laufen und dann kam im Waldstück der Steilhang. Rauf, oben um die Wurzel rum und auf der anderen Seite wieder runter. Wir haben es prima gemeistert. Danach hieß es erstmal in der Schlange warten und anstehen. Denn am See (der komplett grün war mit Entengrütze) mit den Booten ging es nicht so schnell voran. Argentino wurde langweilig. Und dann standen wir an einem Sandabhang. Ein Teammitglied ging vor, Argentino wurde unruhig und wollte los. Bellte und zog an der Leine. Also rasten wir diesen Abhang runter und unten gelandet wurde erstmal Wasser gesoffen.

Da lagen sie....drei Gummiboote an Seilen zusammen gebunden und ein Seil über das Wasser gespannt. Ich wußte ja das Argentino wackelige Dinge nicht mag. Das erste Team versuchte in das vorderste Boot zu steigen, was ohne festen Untergrund gar nicht so einfach ist. Argentino sah mich an, legte prüfend eine Pfote auf das wackelige Boot. Tja und dann beschloß er: Frauchen wir schwimmen! 

Und zack war er im Wasser und ich hinterher. Unter mir kein Grund nur Schlamm und immer bemüht den Kopf über Wasser zu halten. Als Monster mit grünen Masern kamen wir am anderen Ufer wieder an Land und warteten auf unser Team.

Danach ging es über die Wackelbrücke auf dem Wasser und dann mit der Seilbahn wieder zurück. Die fand Argentino aber doof und sprang gleich nach dem Abstoßen wieder runter ins Wasser.

Danach ging es querbeet durch den Wald mit verschiedenen Untergründen. Leider fehlt uns dann ein Stück da wir falsch gelaufen sind.

Kurz vor dem Ziel kam dann die Rutsche! Ich lies Argentino von der Leine und er lief neben der Rutsche runter, während ich rutschte. Unten angekommen gab es durch den Schwung meiner Masse eine kurze Überflutung meinerseits mit Schlammwasser. Was Argentino mit einem irritierten Blick quittierte.

Dann ging es noch ein Stück laufen und das letzte Hindernis war ein kleiner Strohparcour. Oben rüber und unten durch und dann ab ins Ziel!

 

Es war einfach das geilste Erlebnis was ich mit Argentino zusammen gemacht habe. Und er hat das so souverän mitgemacht. Wir als Team!

 

Camp Canis wir kommen wieder!

 

 

Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufliessen, die einem keine andere Quelle spendet.

 

(Doris Day)