Joy, ehemals Gudrun, kam zusammen mit ihren 2 Geschwistern am 1.11.2017 zur Welt. 
Alle drei sollten in Irland an Hunderennen teilnehmen. Da bei Joy der Jagdtrieb nicht sonderlich ausgeprägt ist, hatte sie nicht so richtig viel Lust an Rennen teilzunehmen, also entscheid der Trainer sie "nach Hause" zu schicken. So landete sie auf dem Irish Bord. Der Verein Greyhound4ever mit dem ich in Kontakt war, fand die Maus dann dort und die Beschreibung hörte sich vielversprechend an. Als Pflegehund mit der Option zu bleiben machte Joy sich dann auf den langen Weg hier nach Deutschland.

Am 23.11.2019 sollte sie in Neunkirchen-Seelscheid ankommen. Ich war aufgeregt wie es diesmal wohl sein würde. Argentino war in der Zeit bei Tatjana.

Das Privatgelände war komplett hoch eingezäunt und es war viele Menschen da mit ihren Greyhounds. Pflegestellen und Vereinsmitglieder. Dann kam der kleine Transporter an. Als er hinten aufmachte, sassen dort drei schwarze Greyhounds. Einer nach dem anderen wurde aus dem Käfig gehoben. Dann kam Joy, zu der Zeit hieß sie noch Gudrun. Der Transporteur hob sie raus und sie sprang mir gleich in die Arme.

Danach ging es erstmal kurz Gassi am Waldrand. Sie lief da schon leicht wie ein Feder an der Leine. Nach dem "einkleiden", vermessen und dem ganzen "Bürokram, konnte ich sie endlich einpacken und wir fuhren los.

Zwischendurch hielten wir immer noch mal an, damit Joy sich kurz lösen konnte.

Abends gegen 21 Uhr kamen wir dann endlich zu Hause an.

Die Nacht hat sie in der Box geschlafen und war sehr ruhig.

Am Sonntag haben wir uns mit Tatjana getroffen um Argentino abzuholen. Joy war gleich begeistert von ihm, da er sofort zwei Rehe aufgeschreckt hat. Argentino war erstmal wenig begeistert von dem Neuankömmling.

In der Wohnung knurrte er sie von seinem Platz und vom Sofa etc weg und sie ging ganz ruhig. Sie hat ihn in keiner Weise bedrängt und hat ihm alle Zeit der Welt gelassen.

An Weihnachten fiel dann die Entscheidung als die beiden zusammen in einem Körbchen lagen.

Joy wurde Teil unserer kleinen Familie!

 

 

Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufliessen, die einem keine andere Quelle spendet.

 

(Doris Day)