Der Anfang

Der Anfang

 

Tiere waren mir schon immer sehr viel lieber als Menschen. Einfach aus dem Grund das Tiere von Grund auf ehrlich sind und einen Menschen so nehmen wie er ist.

Ich will hier auch gar nicht weiter auf mein Leben eingehen. Nur so weit...es hätte definitiv besser sein können.

 

Mit dem Gedanken einen Hund zu halten, habe ich schon immer gespielt. Aber finanziell hat es nie wirklich gepaßt und irgendwie kamen immer wieder andere Dinge dazwischen. Nach ein paar "Schicksalsschlägen" hat sich in meinem Leben viel geändert, sehr wenig davon zum positiven.

Der Gedanke das doch eine Fellnase bei mir einziehen sollte wurde konkreter. Allerdings wollte ich wieder Vollzeit arbeiten und mich nicht auf so eine lange Zeit an ein Tier binden.

 

 

Dann kam die Idee einen Pflegehund zu nehmen. Also Informationen und Vereine rausgesucht. Der erste Verein war leider ein Reinfall, was allerdings nicht am Verein selber, sondern an den Vermittlern vor Ort lag.

Naja das zog sich halt auch ein paar Monate hin, bevor ich mir einen anderen Verein suchte. Ein Verein den mir eine Freundin nannte.

Ich rief dort also an und wurde sehr nett am Telefon über die Arbeit einer Pflegestelle aufgeklärt und bekam auch gleich eine Mail mit Daten. Ich hatte mir auf der HP schon 2 Hunde "ausgesucht". Einer davon wurde auch zugesagt und sollte ausreisen. Allerdings ging das doch nicht. Es kam eine Mail mit Bildern von einem anderen Hund, mit der Anfrage ob er herkommen darf. Argentino!

 

Dann war die Vorkontrolle und der Termin stand fest, an dem ich Argentino in Hamburg abholen sollte.

 

Es war Sonntag der 8.04.2012. Ich fuhr sehr aufgeregt nach Hamburg und war sehr überrascht das die Hunde die 24 Stunden Autofahrt von Spanien hierher so gut verkraftet haben und alle voller Tatendrang waren. So als ob sie wüßten das nun ein besseres Leben auf sie wartet und sie sich darauf freuen.

Wir sind dann rein haben noch die Formalitäten erledigt und dann habe ich Argentino mitgenommen. Er ist freiwillig ins Auto und hat sich die ganze Fahrt über vorbildlich benommen.

Zuhause mußte ich ihn erstmal die Treppen hochschieben und -ziehen, da er die noch nicht kannte. In der Wohnung ist er dann erstmal überall hin und hat alles beschnüffelt. Aber er hat sich benommen als wenn er nur auf Urlaub war und nun wieder nach Hause gekommen ist. Er hat sofort seine Körbchen angenommen. Das erste Missgeschick war dann den Abend auch noch...nachdem er in mein Bett gesprungen ist und eine Pfütze hinterlassen hat.

Aber nachdem auch das Malheur behoben war...lag er friedlich in seinem Körbchen und hat die Nacht geschlafen.

 

 

Ich fand heraus, dass einem in tiefem Kummer von der stillen hingebungsvollen Kameradschaft eines Hundes Kräfte zufliessen, die einem keine andere Quelle spendet.

 

(Doris Day)